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Eine geschmackvolle Versuchung

Er ist sicher den meisten Norwegenfahrern in Erinnerung - positiv oder negativ
Entweder man liebt ihn - oder sagt: Nie wieder!
Es gibt verschiedene Sorten von Brunost, nur aus Kuhmilch, aus Kuh-und Ziegenmilch, oder auch nur aus Ziegenmilch. Um Brunost herzustellen wird zuerst die Milch getrennt, das heißt, die Milch wird mit Lab, dem Gerinnungsmittel, erhitzt. Dabei trennt sich die Molke von den festen Teilen. Die festen Bestandteile werden zu weißem Käse verarbeitet. Die Molke wird langsam eingekocht. Dabei karamellisiert der Milchzucker und gibt den speziellen milden Geschmack und die braune Farbe. Je länger eingekocht wird umso brauner wird der Käse. Der Brunost braucht keine Reifezeit und ist länger haltbar als weißer Käse. Brunost kann man gut in kleineren Stücken einfrieren.

Mittlerweile bekommt man norwegischen Käse vermehrt in Deutschland zu kaufen.
Hier einige Quellen:
Globus, Edeka, Rewe, Metro. Versuchen Sie auch per Online www.norskmat.com

Sollten Sie mit dem Auto durch Norwegen fahren, achten Sie auf das Schild: „GÅRDSMAT“ meistens ist das Schild mit einem roten Hahn verziert. Wir in Deutschland würden sagen, „Direkt vom Hof“. Viele Bauern machen dort ihren speziellen Käse den man auch nur dort kaufen kann oder er wird auf den regionalen Märkten angeboten. Ich kann nur sagen, es lohnt sich zu halten.

Da die Geschmäcker bekanntlich verschieden sind, kann man schlecht Empfehlungen geben.
Ich versuche es trotzdem und nenne einige Käsesorten:
Weißer Käse:        Jarlsberg-Snøfrisk-Ridder-Nøkkel-Gräddost-Norvegia
Brauner Käse:       Gudbrandsdalost-Fløtemysost-Geitost
Schimmelkäse:      Normanna-Royal Blue

Rezepte mit Brunost:
Getostete Weißbrotscheiben belegt mit Brunostscheiben und kurz im Backofen den Käse verlaufen lassen, dazu Preiselbeeren.

Probieren Sie doch mal Sauerbraten, in dessen Soße geben Sie ein Stück Gudbrandsdalost
(mit 10% Ziegenmich) anstatt Rübenkraut.

In das Wildragout zum Schluss ein Stück Fløtemysost (nur aus Kuhmilch)  

Belegen Sie Naturkekse, Waffeln, Knäckebrot und geben frische Minzeblätter oder auch schwarze Johannisbeermarmelade darauf, experimentieren Sie etwas, und der Brunost kommt Ihnen näher.

Ihr Küchenchef
Werner Birkenheier