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Das delikate Monster – die Königskrabbe oder Kamtschatkakrabbe

Die bis zu einem Meter und über 10 Kg schweren Tiere kommen aus den kalten Gewässern der Arktis. Sie sehen nicht gerade hübsch aus, rot, braun oder auch blau, aber in ihren Beinen steckt zartes, weißes, intensiv schmeckendes Fleisch.  Ende der 60er Jahre wurde die Krabbe von russischen Forschern in der Barentsee nahe Murmansk ausgesetzt. Die politischen Herrscher in Moskau wollten mit dem stark eiweißhaltigen Fleisch die Versorgungslage in Moskau und Murmansk verbessern. Die ausgewachsenen Tiere haben sozusagen keine natürlichen Feinde und konnten sich so stark vermehren.

Auf ein Weibchen kommen bis zu 10.000 Nachkommen. Heute haben sich die Tiere bis zu den Lofoten ausgebreitet. Sie haben 5 Beinpaare, die bei Verlust nachwachsen, und haben eine Lebenserwartung von rund 30 Jahren. Königskrabben ernähren sich von fast allem im Wasser, Muscheln, Algen, Aas, Seesterne usw. In Norwegen dürfen nur erwachsene männliche Tiere gefangen werden. Ein ganzes Tier bekommt man kaum in den Geschäften, meistens liegen nur die Beine im gut sortierten Einzelhandel (NORDSEE – EDEKA), auch tiefgefroren oder in Konserven.

Sollten Sie Lust und Fleisch bekommen, hier ein Rezept:

Pro Person rechnen Sie ein Bein. Lassen Sie sich vom Händler entweder das Fleisch aus dem gepanzerten Bein heraus nehmen oder aber an den Gelenken trennen.

Grundsätzlich gibt es zwei Garmethoden:  Kochen in Fond oder Braten in der Pfanne oder auf dem Grill. Auf jeden Fall gilt: langsam und nicht zu heiß! Für einen Fond nehmen Sie einen entsprechend großen Topf und geben soviel Wasser hinein, dass die Krabbenbeine leicht schwimmen können. Würzen Sie mit Salz, schwarzem Pfeffer, Zitrone, frischen Lauchscheiben, Selleriewürfel und Zwiebel. Die Garzeit bei etwa 60° beträgt ca.15 Minuten.

Braten in der Pfanne erfordert etwas Geschick, geben Sie ein gutes Öl in die Pfanne und würzen es mit frischen Knoblauchzehen. Die Beine der Krabbe oder auch das schiere Fleisch geben Sie dazu und braten langsam, ohne Farbe nehmen zu lassen, unter mehrmaligem Umdrehen, das Ganze gar. Auf dem Grill muss man richtig gut aufpassen bezüglich der Hitze. Das rohe Fleisch der Krabbe packen Sie in Alufolie ein und würzen mit Zitrone, Dill und weißem Pfeffer, schließen die Folie und garen langsam an der Seite des Grills.

Dazu machen Sie eine Sahnesoße: Zuerst frieren Sie 20 g Butterwürfel am Tag vorher ein.

Feine Zwiebelwürfel in Butter anschwitzen und mit Weiswein ablöschen, den Alkohol kurz auskochen lassen und mit flüssiger Sahne auffüllen. Abschmecken mit Meerrettich und Salz

und zum Andicken rühren Sie die kalte Butter nach und nach unter. Gerne können Sie auch fertige Dipp aus der Flasche kaufen, dann aber bitte Qualitätsmarken. Als Beilage gibt es ein gutes, frisches Brot.